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Mafia 2 im Test – Unser Review

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»Wer zu viel riskiert, läuft Gefahr, alles zu verlieren. Wer wiederum zu wenig vom Leben erwartet, bekommt am Ende vielleicht gar nichts.« – Tommy Angelo, Mafia 2. Als Mafia 2 im August 2010 in die Läden kam, war GTA den meisten noch kein Begriff. Heute ist das anders, kann das Nostalgiegame Mafia 2 trotzdem mit der GTA Reihe oder anderen Titeln mithalten?

Obwohl ich erst sehr spät in den Genuss von Mafia 2 gekommen bin, war mir das Game zuvor natürlich nicht unbekannt. Schon damals hätte ich es gerne gespielt, hatte aber nicht die Chance dazu. Mafia 2 erhielt seinerzeit von der Fachpresse durchgehend gute Wertungen im Bereich der 85% Marke. Damit erreichte es nicht ganz die Qualität von GTA4. Das Spiel selbst, wie ich später beim Zocken feststellen sollte, erinnerte dabei jedoch stark an viele aus GTA bekannte Spielemechanismen. Nachdem ich, voller Stolz, auf Twitter verkündet habe, dass ich das Game (mit sechs Jahren Verspätung) nun auch endlich spielen werde, hat mir der gute Herr Malecodus das blaue vom Himmel versprochen. ER. HATTE. RECHT.

Die Inhalte von Mafia 2

Wo fängt man an bei einem Spiel, das so wundervoll ist, dass man nahezu jede freie Minute damit verbracht hat? Man nehme die Mafia, einen abgebrühten, ehrgeizigen jungen Italiener und einen groben, liebenswerten besten Freund. Eigentlich reicht das schon, um jede Menge Chaos in die fiktive Stadt Empire Bay zu verfrachten. Die Synchronisation, die Charaktere, der Soundtrack und die Atmosphäre des Spiels haben mich schon innerhalb der ersten halben Stunde gefesselt. Ich habe mich direkt wie in einen alten Mafiosi-Film a lá GoodFellas hinein versetzt gefühlt. Die Geschichte war so dermaßen gut, dass sie als Film auch eine Oscar-Nominierung verdient gehabt hätte.

Das war gut an Mafia 2

Es hat mir tierisch Spaß gemacht, die Playboy-Magazine zu sammeln oder Vito neue Kleidung und Waffen zu kaufen. Ebenfalls ein gigantischer Pluspunkt, waren die Autos im Spiel. Ich mag es, in Spielen umher zu fahren, Autos zu „sammeln“ und Autos zu tunen. Das Geld dafür kann man durch das Ausrauben von Läden, das verschrotten von Autos bei Mike Brusky oder durch das Verkaufen seltener Wagen am Hafen verdienen. Doch auch die Story hatte einiges zu bieten. Obwohl die Missionen auf Dauer immer gleich angefangen haben – fahre von A nach B, erledige etwas und fahre von B wieder zurück nach A – war das, was während der Missionen geschehen ist, wirklich unglaublich gut. Die Geschichte von Mafia 2 ist, da muss ich unserer Mangoheit zustimmen, absolut grandios!

Das war schlecht an Mafia 2

Ich mus allerdings auch sagen, dass das Open World-Gameplay wirklich zu wünschen übrig gelassen hat. Viel zu entdecken gab es nicht, die Welt wirkte oft leer und leblos und die Möglichkeiten waren stark begrenzt. Ich glaube aber auch, dass ich vor sechs Jahren noch ganz anders über das Spiel gesprochen hätte, hätte ich es damals schon gespielt. Mittlerweile sind wir mit den Open World Maps aus GTA5 oder The Witcher einfach schon zu verwöhnt, als dass wir die Map aus Mafia 2 noch neu oder spannend finden könnten. Ihrem Charme hat es dennoch keinen Abbruch getan. Ich habe schon L.A. Noire gerne gespielt und mag das Ambiente dieser Zeit und der 30er – 70er Jahre in Spielen sehr gerne.

Das Fazit zu dem Game

Das schöne ist: Im Gegensatz zu all jenen unter euch, die jetzt sechs Jahre auf die Fortsetzung warten mussten, muss ich nur ein paar Wochen warten. Auch ein Vorteil, ein Spiel erst nachträglich zu spielen. Ich kann den Release von Mafia 3 kaum abwarten und kann nur erahnen, wie fantastisch das Game sein wird, wenn man bedenkt, was sich in den sechs Jahren in der Videospielszene alles verbessert hat. Habt ihr Mafia 2 gespielt? Wie hat es euch gefallen?

7.8
Gut
  • Gameplay 8
  • Grafik 7
  • Sound 8
  • Story/Atmosphäre 8
  • Umfang 8
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