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Assassin’s Creed Film Prognose

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Nach Assassin’s Creed Unity habe ich die Reihe guten Gewissens boykottiert. Dennoch gab es in den letzten Tagen ein Thema, das mich einfach nicht los gelassen hat. Am 29. Dezember dieses Jahres kommt der Assassin’s Creed Film in die Kinos. Da stellte sich mir natürlich die Frage: Wieso?

Assassin’s Creed ist nicht die erste Spieleverfilmung: Silent Hill, Resident Evil, Prince of Persia, Hitman, Final Fantasy, Need for Speed, Tomb Raider und Max Payne haben es bereits vorgemacht. Die Liste zieht sich nahezu endlos lang – was sie natürlich nicht besser macht. Die meisten Videospielverfilmungen waren ein Schuss in den Ofen. Mit der Ankündigung eines Assassins Creed Films schwante den Fans also übles. Doch nehmen wir die Sache mal auseinander.

Warum die Assassin’s Creed Verfilmung?

Assassin’s Creed Unity war eine herbe Enttäuschung, die mich davon abhielt ein Jahr später Assassin’s Creed Syndicate überhaupt erst zu kaufen. Was schade war, da die ersten Teile der Reihe glänzten, Assassin’s Creed 3 noch unterhielt und Assassin’s Creed Black Flag schon leicht vom Kern der Serie abdriftete. Mit der Zeit nutzte sich die Marke Assassin’s Creed mehr und mehr ab. Die Tatsache, dass Ubisoft jährlich neue Titel auf den Markt wirft (die dann auch noch unfertig sind!) und dem Spieler Ingame Käufe und Vorbesteller-Boni nahezu aufdrängt, macht das natürlich nicht besser. Dieses Kohle schöffeln nahm die Fanbase natürlich nicht einfach so hin. Besserungen wurden versprochen. Zu sehen gab es davon bisher wenig. Nun soll ein Assassin’s Creed Film folgen.

Und darum soll’s im neuen Film gehen

Callum Lynch (Michael Fassbender) ist im Todestrakt. Wieso? Wissen wir noch nicht. Der Wissenschaftler Joseph gibt ihm die Chance, der Todesstrafe zu entgehen, indem er Teil eines außergewöhnlichen Experiments wird: Er wird Teilnehmer des Projekts Animus, mit dessen Hilfe seine Nutzer Erinnerungen ihrer Vorfahren durchleben können. Die Erinnerungen spielen sich dieses Mal zur Zeit der Spanischen Inquisition (15. Jahrhundert) ab. Callum erlebt die Geschehnisse als der Assassine Aguilar de Agarorobo; Mitglied eines Geheimordnes und Sohn eines ihrer größten Anführer. Haupthandlungsstrang ist natrlich der Konflikt zwischen Assassinen und Templern. In der realen Welt wird Callum im Kampf gegen den Bösewicht Alan Rikkan (CEO und Anführer der modernen Templer) von der Assassinen Lara (Marion Cotillard) unterstützt.

Besetzung im Assassin’s Creed Film

Hauptdarsteller Michael Fassbender hat bislang übrigens noch keinen Teil der Spielereihe selbst gespielt (hätte er es getan und hätte er mit AC Unity angefangen, hätte er die Rolle eventuell abgelehnt), möchte das aber während der Dreharbeiten nachholen. Ob nun jemand, der keinerlei Bezug zu der Reihe hat, den Wünschen der Fans gerecht werden kann, wird sich noch zeigen. Produziert wird der Film von Ubisoft Motion Picutres, Regisseur ist Justin Kurzel. Dass Ubisoft die Rechte nicht abtritt war natürlich klar. Wie sich das Unternehmen in der Spielfilm-Szene anstellen wird, werden wir sehen. AC wird der erste Film des Unternehmens sein. Allerdings sind noch weitere (Tom Clancy’s Splinter Cell, Watch Dogs, Tom Clancy’s Ghost Recon, Rabbids und Far Cry) angekündigt.

Unser Fazit zum Assassin’s Creed Film

Filme können mittlerweile locker mit dem Unterhaltungsstandart der Filmindustrie mithalten; und diesen teilweise sogar übertrumpfen. Was vor Jahrzehnten mit Spielen wie Pac Man begann ist ein florirendes Business mit hoch auflösenden Grafiken, stattlichen Gagen und bewegenden Storys geworden. Das ist klasse – solange es nicht ausgebeutet wird.

Für mich ist die Assassin’s Creed Reihe mit Teil 3 und (SPOILER) dem Tod von Desmond gestorben. Mit Unity habe ich sie endgültig zu Grabe getragen. Dennoch gebe ich gerne zweite Chancen und lasse mich von euch gerne eines besseren belehren. Es ist nicht auszuschließen, dass ich noch einmal einen Versuch wage und die Reihe wieder anteste. Was haltet ihr von dem Film?

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