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Wahre Nord geben nie klein bei! (Skyrim Hommage)

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Ich hätte schon viel früher über Skyrim geschrieben, doch dann bekam ich einen Pfeil ins Knie. – Wer diese Anspielung verstanden hat, der ist mit Sicherheit unlängst dem Skyrim Fieber verfallen. Skyrim ist nicht nur eines der erfolgreichsten und umfangreichsten Rollenspiele aller Zeiten, es hat mittlerweile regelrecht Kultstatus erreicht. Ich tauche seit Jahren immer mal wieder in die wundervolle Welt Himmelsrands ab.

Skyrim ist der fünfte Teil der The Elder Scrolls Reihe von den Bathesda Game Studios, die im vergangen Jahr übrigens auch Fallout 4 auf den Markt gebracht haben. Das Spiel wurde am 11. November 2011 für Xbox 360, PlayStation 3 und Windows PCs veröffentlicht. Die Handlung spielt sich in der namensgebenden Region „Skyrim“ (dt. Himmelsrand) ab. Das Spiel hat zahlreiche Auszeichnungen, u.a. mehrfach den Titel „Spiel des Jahres“, erhalten. Mit insgesamt zwanzig Millionen verkauften Titeln gehört es zu den meistverkauften Spielen aller Zeiten. Das nicht ohne Grund.

Jede/r der sich mit dem Titel Gamer schmückt, sollte von Skyrim auf jeden Fall schon einmal etwas gehört oder es im Bestfall sogar einmal selbst gespielt haben. Die Handlung von Skyrim setzt rund 200 Jahre nach den Ereignissen von The Elder Scrolls IV: Oblivion an. Um die Handlung zu verstehen ist es jedoch nicht erforderlich die Vorgängerteile zu kennen. Hintergrund der Spielereihe ist die Prophezeiung der Rückkehr der Drachen. Niemand wollte dieser Prophezeiung Glauben schenken, so werden die Bewohner von Himmelsrand von der Rückkehr der Drachen völlig unvorbereitet überrascht. Laut der Prophezeiung gäbe es eine Person, welche aus dem Körper eines Menschen und der Seele eines Drachen besteht und dazu auserkoren wurde „Alduin den Weltenfresser“, den Hauptgegner des Spiels, zu töten. Dieser Mensch wird auch „Dovahkiin“ oder „Drachenblut“ genannt.

Die Handlung von Skyrim

Wir schlüpfen in die Rolle des Dovakhiin. In Himmelsrand ist die politische und gesellschaftliche Lage sehr angespannt. Das Kaiserreich von Cyrodiil geriet durch den „Großen Krieg“ gegen den Aldmeri-Bund in die Abhängigkeit der Thalmor. Himmelsrand bekommt harte Reformen auferlegt: Den Weißgoldkonkordat. Darin wird unter anderem ein Verbot des Glaubens an Talos (einen von neun Göttlichen, der ebenfalls ein Dovahkiin war) festgelegt. Dementsprechend haben wir es schwer als neuer Dovakhiin. Als dann auch noch der Jarl von Windhelm, Ulfric Sturmmantel, den Großkönig durch einen Zauber in der Sprache der Drachen tötet, resultiert ein Bürgerkrieg zwischen den kaiserlichen Truppen und den Anhängern des Jarls. Wir geraten mitten zwischen die Fronten und sind auf dem Weg zu unserer Hinrichtung. Nur knapp entkommen wir durch einen plötzlichen Angriffs des Drachen Alduin dem Tod. Nach und nach erkennen wir, welche Aufgabe wir als Dovakhiin haben und müssen diverse Herausforderungen bestehen, um uns am Ende Alduin stellen zu können.

Features in Skyrim

Wie in den Vorgängern ist eine individuelle Charaktererstellung bei Skyrim möglich. Neben der Hauptquest können wir verschiedenen Fraktionen und Gilden beitreten oder uns den Sturmmänteln oder der kaiserlichen Armee anschließen und so den Ausgang des Bürgerkriegs beeinflussen. Je nachdem wie wir uns entscheiden, entwickelt sich auch die Haltung und Gesinnung einzelner Personen und Gruppen gegenüber unseres Charakters. Uns erwarten diverse Nebenquests, in denen wir Monster töten, Sachen craften oder erforschen müssen. (Aber Achtung! Tötet niemals das Hühnchen im ersten Dorf im Spiel. Gut gemeinter Rat.) Wir können die Spielwelt zu Fuß, schwimmend, mit dem Pferd oder (mit der Erweiterung „Dragonborn“) auch mit einem Drachen erkunden. Dabei dürfen wir zwischen der Ego- oder Third-Person-Perspektive frei wählen. Die Kämpfe werden in Echtzeit geführt. Dabei können wir uns entscheiden ob wir auf Magie, Nah- oder Fernkampfen; ein- oder beidhändig kämpfen wollen und uns dementsprechend skillen. Wir können Tränke brauen, Waffen und Rüstungen schmieden, heiraten und Begleiter (wie Söldner, Pferde oder Hunde) anwerben.

Das bleibt von Skyrim bis heute

All das machte Skyrim zu dem – nach wie vor – unfassbar großartigen Spiel, das es ist. Skyrim ist nach wie vor Vorlage und Inspiration für diverse andere Rollenspiele, wird immernoch aktiv von tausenden Spielern gespielt und beinhaltet unzählige lustige Passagen, die für die ein oder anderen Insider in der Gamer-Szene geführt haben. „Ich hab einen Pfeil im Knie!“ Im Januar 2014 zählte Skyrim die Zahl von 20 Millionen verkauften Kopien und es hält den Rekord der am meisten gleichzeitig spielenden Personen auf Steam (274.000 Spieler). Diverse große YouTuber haben sich Skyrim schon angenommen, es parodiert, gespielt oder mit Songs gewürdigt.

Ich liebe Skyrim noch immer und spiele es nachwievor. Dennoch habe ich es bislang noch nicht geschafft, das Spiel endlich mal durchzuspielen. Zu oft habe ich nun schon die Hauptquest aus den Augen verloren und mich von verführerischen Nebensachen ablenken lassen. Ob ich das Spiel eines Tages „durch spiele“ bleibt fraglich. Dass ich es noch viele Tage spielen werde hingegen nicht.

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